Stützpunktverein Integration durch Sport

Sportvereine, die sich im Rahmen des Programms "Integration durch Sport" (IdS) für die Integrationsarbeit im und durch Sport engagieren, werden als Stützpunktvereine bezeichnet und gehören damit zur Programmstruktur. Sie besitzen für die Programmumsetzung einen zentralen Stellenwert, da sie eine regelmäßige, langfristige und kontinuierliche Arbeit vor Ort gewährleisten und Integrationsstrukturen unter Einbindung des organisierten Sports schaffen und fördern.

Die inhaltliche Arbeit als Stützpunktverein ist als Entwicklungsprozess zu verstehen, an dessen Ende Integration als selbstverständliche Querschnittsaufgabe in den Regelbetrieb des Vereins implementiert und interkulturelle Öffnung als fortlaufender Vereinsentwicklungsprozess angelegt ist.

Jetzt Stützpunktverein werden!

Im Verlauf dieses Entwicklungsprozesses zeichnet sich die Arbeit eines Stützpunktvereins durch nachstehende exemplarische Kriterien aus:

Ihr Ansprechpartner:

Kim Merwar
Tel. 02104 - 976 100

Ein nachhaltig agierender Stützpunktverein...

... engagiert sich in besonderem Maße für die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund, geflüchteten Menschen und/oder sozial benachteiligten Menschen im und durch Sport, z.B. durch:

  • eine aktiv aufsuchende Zielgruppenakquise
  • zielgruppenorientierte Angebote und Rahmenbedingungen (z.B. niederschwellige Angebote, ermäßigte Mitgliedsbeiträge, Öffnung bestehender Angebote)
  • die Einbindung der Zielgruppe in Funktionsrollen (z.B. ÜL)
  • über den Sport hinausgehende Unterstützungsleistungen und Angebote (z.B. Hausaufgabenhilfe, Sprachförderung, kulturelle Angebote, Behördengänge, Jobsuche).

... versteht Integration nicht als Sonderaufgabe oder in sich geschlossenes Projekt, sondern hat Integration als Querschnittsaufgabe im Verein nachhaltig verankert, indem er z.B.:

  • eine Willkommenskultur lebt, die von Offenheit und Akzeptanz geprägt ist
  • interkulturelle Öffnung als systematischen Bestandteil seiner Vereinsentwicklung versteht (z.B. Aufnahme in Satzung und/oder Leitbild, Integrationskonzept)
  • Integration (auch) als gesellschaftspolitischen gemeinwohlorientierten Auftrag versteht
  • das Thema zu einer (Vorstands-)Funktion zuordnet (z.B. Integrationsbeauftragte/r)
  • fördert die interkulturelle Kompetenz seiner Mitarbeiter/-innen, freiwillig Engagierten und Mitglieder, z.B. über die Teilnahme an der Fortbildungen/Qualifizierungsmaßnahmen

... vernetzt sich im Sozialraum mit relevanten Partnern der Integrationsarbeit, z.B. mit:

  • Kommunales Integrationszentrum
  • Integrationsrat
  • Einrichtungen der freien Wohlfahrtspflege
  • Bildungseinrichtungen
  • Politik/Verwaltung

... leistet eine aktive Öffentlichkeitsarbeit hinsichtlich seiner Integrationsarbeit, z.B. indem er:

  • das Thema kontinuierlich vereinsintern zur Mitgliedschaft kommuniziert
  • das Thema kontinuierlich vereinsextern zu relevanten Partnern und zur Öffentlichkeit kommuniziert.